"Once Upon a Time in Hollywood" [Filmrezension]

Zum Film

Titel: Once Upon a Time in Hollywood
Originalsprache: Englisch
Genre: Comedy/Drama/Western/Crime/Action
Dauer: 2h 40min
Regisseure: Quentin Tarantino
Erscheinungsdatum: 15. August 2019
Altersfreigabe: FSK16

Inhalt

1969: Die große Zeit der Western ist in Hollywood vorbei. Das bringt die Karriere von Western-Serienheld Rick Dalton (Leonardo DiCaprio) ins Straucheln. Der Ruhm seiner Hit-Serie „Bounty Law“ verblasst mehr und mehr. Gemeinsam mit seinem Stuntdouble, persönlichen Fahrer und besten Freund Cliff Booth (Brad Pitt) versucht Dalton, in der Traumfabrik zu überleben und als Filmstar zu neuem Ruhm zu gelangen. Als ihm Filmproduzent Marvin Schwarz (Al Pacino) Hauptrollen in mehreren Spaghetti-Western anbietet, lehnt Rick ab – er will partout nicht in Italien drehen und von dem Sub-Genre hält er auch nichts. Stattdessen lässt er sich als Bösewicht-Darsteller in Hollywood verheizen und wird regelmäßig am Ende des Films von jüngeren, aufstrebenden Stars vermöbelt. Während die eigene Karriere stockt, zieht nebenan auch noch der durch „Tanz der Vampire“ und „Rosemaries Baby“ berühmt gewordene neue Regiestar Roman Polanski (Rafal Zawierucha) mit seiner Frau, der Schauspielerin Sharon Tate (Margot Robbie), ein. Derweil will Cliff seinem alten Bekannten George Spahn (Bruce Dern) einen Besuch in seiner Westernkulissenstadt abstatten. Dort hat sich inzwischen die Gemeinde der Manson-Familie eingenistet. Mit Pussycat (Margaret Qualley) hat der Stuntman schon Bekanntschaft gemacht … (Quelle)

Meine Meinung

Auch, wenn die 161 Minuten etwas viel wirken, ist dem nicht so. Man läuft mit der Erwartungshaltung in den Film, dass man sich aufgrund der Länge eventuell langweilen könnte und auch wenn der Film stellenweise kleine Längen hat, ist langweilig definitiv kein Wort, mit dem man diesen Film beschreiben sollte. Vielmehr grandios, mitreißend und wunderbar.
Man taucht ein in die Welt von Hollywood der 60er und es erinnert sehr an ältere Hollywood Klassiker, was ein Gefühl der Nostalgie gibt. Gleichzeitig hebt sich der Film dennoch etwas ab, denn Tarantino wäre nicht Tarantino, wenn er nicht seinen eigenen Touch mit herein bringen würde. Interessant ist auch, wie mit der Erwartungshaltung des Zuschauers umgegangen wird. Was auch noch anzumerken ist: der Film macht einem wieder Lust einen alten Western Film anzuschauen!
Die Dialoge und die Charaktere waren sehr gut aufeinander abgestimmt. Sie hatten alle ihren Flair und wenn man sie nicht mag, dann ist das auch auf gewisse Weise verständlich. Jedoch ist es (fast) unmöglich die Charaktere, die kreiert wurden, nicht zu mögen. An der schauspielerischen Leistung konnte man sehen, dass es den Schauspielern Spaß gemacht hat ihre Rollen zu verkörpern. Die Kombination aus Rick Dalton (Leonardo DiCaprio) und Cliff Booth (Brad Pitt) war traumhaft und der Cast hat tatsächlich auch sehr gut gepasst. Man hätte sich tatsächlich niemand anders in diesen Rollen vorstellen können. Zu den Dialogen muss auch gesagt werden, dass der Film von diesen lebt und die Kombination mit Mimik und Gestik setzt noch eins oben drauf.
Der beste Part des Films? Kann man nicht wirklich sagen, da viele Stellen sehr gut waren. Pauschal könnte ich mich auch nicht entscheiden, denn ich bin der Meinung, dass es von Anfang bis Ende gut war und tatsächlich hätte ich den Film, trotz der Länge, direkt noch einmal anschauen können.
(Kleine Anmerkung am Rande: man sollte den Film im englischen Original anschauen. Denn gewisse Sachen können einfach nicht gut übersetzt werden.)
Mein Fazit: Dieser Film ist absolut grandios! Man sollte ihn definitiv gesehen haben!
(Anmerkung Nummer zwei: man lacht viel, sehr viel und es ist wunderbar!)

Bewertung 

Meine Bewertung, die ich innerhalb 24 Stunden nach dem Film hatte, waren 5 von 5 Sternen (ich nutze immer diesen Zeitraum für meine Bewertung auf Letterboxd), aber im Nachhinein würde ich eher 4 von 5 Sternen vergeben.
Eure szebra

Kommentare

  1. Hallo Navika,
    ich habe den Film auch angesehen und ich kann deine Meinung nur teilen. Q.T.'s Filme sind kleine Kunstwerke. Stellenweise habe ich mich zwar gefragt, in welche Richtung der Film gehen soll, aber die vielen liebevollen Details haben einfach nur Spaß gemacht. Überraschenderweise hat mich hier aber gar nicht L. DiCaprio, den ich als Schauspieler sehr schätze, sondern Brad Pitt am meisten von sich überzeugen können. Nicht falsch verstehen: DiCaprio war natürlich auch richtig genial. Aber von B.P. habe ich eben weniger erwartet und war letztlich total angetan von seiner Rolle. Und der Hund ... er war für mich der heimliche Star des Films <3

    Ganz liebe Grüße
    Tanja :o)

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