Ich wollte nur, dass du noch weißt by Emily Trunko [Rezension]

"Liebes jüngeres Ich, das ist keine Liebe. -Älteres Ich"

Inhalt

Wer hat nicht schon einmal einen Brief geschrieben und darin die geheimsten Gedanken und Gefühle preisgegeben, sich dann aber doch nicht getraut, ihn abzuschicken?

Die Social Media-Sensation aus den USA! Bisher unveröffentlichte Beiträge des beliebten Tumblr-Blogs Dear My Blank werden in diesem einzigartigen Geschenkbuch vereint. Die liebevollen Illustrationen, das wunderschöne Handlettering und die zutiefst bewegenden Worte machen diese Sammlung zu einem ganz besonderen Jugendbuch, das lange im Gedächtnis bleiben wird.

In ihrem Tumblr-Blog Dear My Blank postet die 16-jährige Emily Trunko anonyme Briefe, Nachrichten und E-Mails der mehr als 35.000 Leser ihres Blogs, die eigentlich nie versendet werden sollten: herzzerreißende Liebesbriefe, zutiefst traurige Abschiedszeilen und auch Worte voller Hoffnung. Diese Texte zeigen, dass wir mit unseren Problemen nicht allein sind, und geben uns den Mut, unseren eigenen Brief vielleicht doch noch zu verschicken.

Meine Meinung

Was dieses Büchlein mit sich bringt wissen wahrscheinlich die meisten von euch und ich kann mir auch vorstellen, dass viele von euch es schon gelesen haben. Dennoch werde ich ein kleines bisschen über den Inhalt erzählen: und zwar findet man in diesem Buch nie abgeschickte Briefe. Sei es nun ein Brief an die Person, die man liebt bzw. geliebt hat oder aber ein Brief an einen guten Freund. Es gibt verschiedene Themen, aber das was sie verbindet ist eben die Tatsache, dass sie nie an die adressierte Person abgeschickt wurden, sondern an den Tumblr-Blog "Dear My Blank" geschickt wurden, welcher von Emily Trunko verwaltet wird. Dadurch, dass ihr Blog so erfolgreich ist hat man eben einige Briefe genommen und diese in einem Buch veröffentlicht.

Natürlich musste ich dieses Buch unbedingt lesen. Schon allein wegen der Aufmachung und als ich es dann bei einem Gewinnspiel gewonnen habe war ich natürlich überaus glücklich und konnte es kaum erwarten das Buch zu lesen.
Als erstes möchte ich über die Aufmachung sprechen. Das Buch ist nämlich durchgehend illustriert und sehr bunt. Wenn ihr mal Zeit habt, dann schaut es euch auf jeden Fall mal in der Buchhandlung an falls ihr dies noch nicht getan habt. Jeder Brief hat nämlich sein eigenes Muster und wenn man so durch blättert, dann schmilzt man nur so dahin, weil es einfach sehr schön ist. Auch das Cover zieht seine Blicke auf sich, denn es grenzt sich von anderen Büchern ab. Nicht nur vom Aussehen her, sondern auch von der Textur. Ich finde diese raue Oberfläche echt schön, aber man muss deswegen auch sehr aufpassen, dass wirklich kein Schmutz dran kommt, denn diesen kann man wie bei anderen Büchern nicht so schnell wegwischen. Was mit ebenfalls aufgefallen ist, ist dieser stechende Geruch, der einem beim öffnen des Buchs entgegen kommt. Er ist so Plastik artig und erinnert mich hat diese ekelhaften Bausteine aus dem Kindergarten, die so versifft waren, weil so viele dreckigen Kinderhände dran waren. Ich schätze aber, dass dieser Geruch von der ganzen Tinte kommt, denn schließlich sind wirklich alle Seiten bunt. (Übrigens war das nicht nur auch bei meiner Ausgabe so, sondern auch bei den Ausgaben in der Buchhandlung und bei der einer guten Freundin von mir) Auf jeden Fall hat es mich sehr stark beim Lesen gestört. Das hätte meiner Meinung nach der Verlag auch schauen können, dass es nicht so schrecklich riecht, denn es gibt durchaus genug andere Bücher, welche komplett durch illustriert sind und keinen so stechenden Geruch haben.
Die Briefe waren echt schön. Teilweise auch traurig, aber es hat Spaß gemacht diese zu lesen. Jedoch war ich innerhalb von zwei Stunden mit dem Buch fertig und zwischendurch habe ich auch immer wieder kleine Pausen gemacht, das ich parallel mit Freunden geschrieben habe. Was ich auch noch sagen muss ist, dass ich jetzt nicht wirklich das Bedürfnis habe dieses Buch nochmal zu lesen. Das eine Mal hat es mir gereicht und daher komme ich zu einem kleinen Kritikpunkt (und das ist jetzt wirklich nur meine Meinung; es kann durchaus sein, dass ihr das anders seht): ich finde 15€ zu viel für dieses Buch. Mir ist schon bewusst, dass es ein Hardcover ist und dass es sehr schön illustriert ist, aber für das, was es inhaltlich bietet finde ich es einfach schon viel. Wenn ich nämlich nur diese Briefe lesen möchte und es mich so sehr interessiert, dann kann ich auch auf den Blog gehen. Das ist kostenlos und da hat man zwar kein Buch in der Hand, aber das wäre mir dann auch egal. Zum einmal lesen hat es mir gereicht und ehrlich gesagt bin ich froh, dass ich selbst kein Geld für dieses Buch ausgegeben habe, denn sonst hätte ich es definitiv bereut.
Kleines Fazit: Es ist schön zum Lesen, aber ich würde euch empfehlen es auszuleihen und nicht selbst zu kaufen.

Bewertung

Von mir bekommt das Buch 3 von 5 Sternen und ich bitte euch erneut zu berücksichtigen, dass dies meine Meinung ist. Ihr könnt das alles ganz anders sehen.
Eure szebra

Zum Buch

Titel: Ich wollte nur, dass du noch weißt
Originaltitel: Dear My Blank
Autorin: Emily Trunko
Aus dem Englischen von: Nadine Mannchen
Illustriert von: Lisa Congdon
Verlag: Loewe Verlag
Erscheinungstermin: 13. Februar 2017
Preis: 14.95€ (HC); 11.99€ (eBook)
Seiten: 192
Altersempfehlung: ab 14 Jahren

Autorin

Emily Trunko ist eine faszinierende Sechzehnjährige aus einer Kleinstadt in Ohio. Sie hat zwei Tumblr-Projekte erschaffen, die zu Internetsensationen und zu Büchern wurden. Dear My Blank wurde geboren durch Emilys eigenes Notizbuch voller Briefe, die sie geschrieben, aber niemals abgeschickt hat. Und The Last Message Received entstammt ihrer Neugier auf Nachrichten, die ganze Leben verändert haben. Immer ist Emily fasziniert davon, wie Geschriebenes Menschen miteinander verbindet.

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