Die Ungehörigkeit des Glücks by Jenny Downham - Rezension

Allgemeines:

Titel: Die Ungehörigkeit des Glücks
Autorin: Jenny Downham
Verlag: C. Bertelsmann
Preis: 19.99€ (HC); 15.99€ (eBook)

Autorin:

Jenny Downham ist eine britische Autorin und ehemalige Schauspielerin. Jenny Downham arbeitete acht Jahre lang als Schauspielerin in einer freien Theatergruppe, mit der sie durch das Land tourte und in Jugendzentren, Gefängnissen und Kliniken auftrat, ehe sie anfing zu schreiben. Sie lebt mit ihren beiden Söhnen in London. Bevor ich sterbe ist ihr erster Roman. Darin beschreibt sie den Kampf der 16-jährigen Tessa gegen die Leukämie. Bevor ich sterbe wurde in Deutschland auch als Hörbuch veröffentlicht, gelesen von Anna Thalbach.

Inhalt:

Aktuell und zeitlos zugleich, zutiefst menschlich und authentisch – einfach große Frauenunterhaltung.

Das Leben der 17-jährigen Katie nimmt eine dramatische Wendung, als ein Anruf ankündigt, dass ihre Großmutter Mary bei ihr zu Hause einziehen wird. Ihre Mutter Caroline hat dem widerwillig zugestimmt, denn sie hatte seit vielen Jahren keinen Kontakt zu Mary und ist nicht gut auf sie zu sprechen. Katie muss mit der ihr fremden Großmutter das Zimmer teilen. Und sie fängt an, sich für Marys Geschichte zu interessieren. Katie will dem Familiengeheimnis auf die Spur kommen. Das ist nicht einfach, weil Mary an Alzheimer leidet. Doch Katie erkennt verblüffende Ähnlichkeiten zwischen sich und Mary: beide haben eine ungehörige Vorstellung vom Glück …

Meine Meinung:

In diesem Roman von Jenny Downham geht es um Katie, die 17 ist und mit einigen Problemen zu kämpfen hat. Sie ist gerade nicht die Beliebteste in ihrer Klasse und obendrein verliert sie noch ihre beste Freundin. Dies passiert, als Katie diese küsst, weil sie es ausprobieren will und promt stellt sich ihre beste Freundin gegen sie, nur weil Katie sich ihrer sexuellen Orientierung nicht sicher ist. Obendrein taucht plötzlich eine Großmutter auf, von der sie noch nie gehört hat. Das liegt daran, dass Katies Mutter Caroline von ihrer Tante Pat erzogen wurde und denkt, dass Mary (Katies Großmutter) nichts mit ihr zu tun haben wollte und sie daher abgeschoben hat. Da Katie ihrer Großmutter ihr Zimmer überlassen muss, fängt sie an sich für ihre Geschichte zu interessieren. Natürlich will Katie die ganzen Familiengeheimnisse aufdecken, doch das ist schwieriger als gedacht, denn Mary leidet an Alzheimer. Außerdem hat Katie noch ein Problem: ihre Mutter regelt alles. Sie legt fest, wann Katie was machen soll und möchte, dass Katie das tut was sie will, doch Katie will ihren eigenen Weg gehen, nur hat sie nicht Mut genug, gegen ihre Mutter zu sprechen...

Ich weiß nicht wie ich anfangen soll. Am Ende habe ich fast geweint und es war einfach wunderschön.
Der Schreibstil von Jenny Downham war sehr angenehm zu lesen und sie hat durchgehend die Spannung gehalten. Es wurde nie langweilig und ich wollte immer weiter lesen. Erzählt wird aus der dritten Person, jedoch so, dass man trotzdem einen Einblick in die Gedanken und Gefühlswelt der Person bekommt. Es wechselt zwischen Katy und Mary hin und her, aber überwiegend liest man die Geschehnisse aus Katies Sicht. Zwischendurch gibt es auch Rückblicke in die Vergangenheit, die aus Marys Sicht sind. Das hat mir echt gut gefallen, weil ich dann nachvollziehen konnte, wie Mary sich fühlt und nicht nur Katies Sichtweise auf die Dinge hatte.
Der Plot, also die Idee der Geschichte finde ich wundervoll, vor allem weil die Autorin drei Generationen genommen hat und diese drei Frauen dann die Hauptpersonen waren. Der Fokus lag auf allen dreien, aber überwiegend eher auf Katie. Ich fand es etwas Schade, dass man nicht so viel über Caroline (Katies Mutter) erfahren hat. Es wäre durchaus interessant gewesen auch ein paar Kapitel aus Carolines Sicht gelesen zu haben. Aber trotzdem hat mir die Geschichte echt gut gefallen, weil sie einen zum Denken anregt und man vieles lernen kann.
Die Charaktere waren sich teilweise ähnlich, aber größtenteils verschieden. Katie hat mir sehr gut gefallen, weil sie endlich den Mund aufgerissen hat und nicht nur stumm da saß. Caroline war mir anfangs sehr unsympathisch, aber gegen Ende konnte ich ihre Sicht auf die Dinge auch verstehen. Dennoch mag ich sie nicht so. Mary gehört neben Katy zu meinen Lieblingscharakteren in diesem Buch. Ihre Art war irgendwie süß und ich fand es jedes Mal aufs Neue traurig, wenn sie sich nicht mehr erinnern konnte. Dann gab es ja noch Katies Freundin Esme und ich konnte sie einfach nicht ausstehen. Sie kam so oberflächlich herüber. Natürlich gab es auch andere, tolle Charaktere, aber die erwähne ich hier nicht, denn ihr sollt ja noch Spaß beim Lesen und Entdecken der Charaktere haben.
Im Großen und Ganzen hat mir das Buch sehr gut gefallen, jedoch fand ich es etwas blöd, dass Katie so lange gebraucht hat den Mund aufzureißen. Sie hat es zwar gemacht, aber ich hätte es schöner gefunden, wenn es früher gewesen wäre. Aber Jenny Downham hat trotzdem tolle Arbeit geleistet und ich werde definitiv "Bevor ich sterbe" von ihr lesen.
Zum Schluss noch die Bewertung: "Die Ungehörigkeit des Glücks" bekommt von mir 4 von 5 Sternen.

Eure szebra

Danke an den C. Bertelsmann Verlag, der mir dieses Buch zum Rezensieren zur Verfügung gestellt hat!

Kommentare

  1. Huhu

    Ich habe deinen Blog gerade über das Bloggerportal entdeckt und bleibe auch gern als Leserin hier. ❤❤❤

    Liebste Grüsse
    Sonja

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